Sportökonomie Studium
Du willst Sportvereine in der Eventplanung unterstützen, Sportartikel vermarkten, dabei Leitungspositionen übernehmen und in der Sportwelt unterwegs sein? Als Sportökonom/in erwartet dich ein spannendes Arbeitsumfeld!

Du willst Sportvereine in der Eventplanung unterstützen, Sportartikel vermarkten, dabei Leitungspositionen übernehmen und in der Sportwelt unterwegs sein? Als Sportökonom/in erwartet dich ein spannendes Arbeitsumfeld!
Du fragst dich, was einen Sportverein wirklich erfolgreich macht und was sich hinter den Kulissen abspielt? Hinter neuen Transfers, Trainern bzw. Trainerinnen und Werbepartnern sowie Werbepartnerinnen steckt vor allem eins: Die Wirtschaftlichkeit. Während sich die Sportbranche immer weiter professionalisiert, rückt die wirtschaftliche Dimension in den Fokus. Gefragt sind Experten bzw. Expertinnen mit betriebswirtschaftlichem Know-how und Management-Kompetenzen, die Sport als Business sehen und die Finanzen im Auge behalten. Als Sportökonom/in überwachst du Geschäftsvorgänge in Sportvereinen und -unternehmen, erarbeitest Marketingstrategien für neue Sportartikel oder bist im Gesundheits- und Fitnessbereich tätig.
Wie du deine Begeisterung für Sport in eine spannende Karriere umwandeln kannst? Das Sportökonomie Studium vermittelt dir vor allem betriebs- und volkswirtschaftliche Inhalte mit Bezug auf die Sportbranche. Hinzu kommen sportwissenschaftliche Kenntnisse, rechtliche Rahmenbedingungen und Marketing-Know-how.
Es gibt derzeit nur wenige Hochschulen, die namentlich den Studiengang Sportökonomie anbieten. Ähnliche Studiengänge sind Sportmanagement, Sport- und Eventmanagement, Medien- Sport- und Eventmanagement oder auch BWL mit Schwerpunkt Sportmanagement. So findest du auch häufiger die Berufsbezeichnung Sportmanager/in.
Das Sportökonomie Studium verbindet Wirtschaftswissenschaften mit Sport- und Trainingswissenschaften. Auch die Rechtswissenschaft ist ein wichtiger Bereich, der im Studium abgedeckt wird. Alle Themengebiete werden mit besonderem Fokus auf die Sportbranche angewendet.
Lehrinhalte, die dir begegnen können, sind z. B.:
Der theoretische Unterricht wird durch Praxisphasen ergänzt. Abhängig von der Hochschule absolvierst du ein Praktikum und/oder ein Auslandssemester. Außerdem kannst du teilweise auch selbst sportlich aktiv werden und verschiedene Sportarten durchprobieren.
Solltest du dich für einen ähnlichen Studiengang, wie beispielsweise das Sportmanagement Studium entscheiden, wirst du trotz Überschneidungen unterschiedlichen Schwerpunkten begegnen. Unser Tipp: Schau am besten direkt in den Studienverlauf auf den jeweiligen Hochschulseiten, ob und welche Schwerpunkte du wählen kannst. So kannst du sicher gehen, dass das Studium deinen Erwartungen entspricht.
Wir haben für dich recherchiert, an welchen Hochschulen du in Deutschland ein Bachelorstudium in Sportökonomie absolvieren kannst.
Das Sportökonomie Studium wird in folgenden Formen angeboten:
Wenn du dich fragst, wie genau sich die einzelnen Studienformen unterscheiden, findest du alle Infos in unserem gleichnamigen Ratgeberartikel.
Formale Voraussetzungen
Das Sportökonomie Studium wird derzeit nur an einer Handvoll Unis angeboten und ist teilweise zulassungsbeschränkt. Der NC regelt dabei die Zulassung, wenn es mehr Bewerber/innen als Studienplätze gibt. Dieser wird erst nach Ende des Auswahlverfahrens ermittelt und kann von Semester zu Semester schwanken. Hochschulen, die verwandte Studiengänge anbieten, setzen anstatt des NC teilweise hochschuleigene Auswahlverfahren wie etwa Bewerbungsgespräche oder Motivationsschreiben als Zulassungskriterien ein.
NC-Werte für das Sportökonomie Studium
Hochschule | Semester | NC |
---|---|---|
Universität Bayreuth* | WS 20/21 | 2,3 |
Universität Paderborn | WS 21/22 | 3,1 |
*Hier ist es möglich, mithilfe der Sporteignungsprüfung sowie weiteren Kriterien deine Durchschnittsnote zu verbessern. Mehr Infos erhältst du auf der Homepage der jeweiligen Universität.
Wie viel dich das Sportökonomie Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.
Was die genauen Unterschiede zwischen beiden Hochschulformen sind, kannst du in unserem Artikel Das Sportstudium: privat oder staatlich? nachlesen.
Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 450 Euro.
*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer/innen geben.
Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können.
Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Für ein Sportökonomie Studium an einer privaten Hochschule liegen die monatlichen Kosten bei ca. 300 Euro.
Bei den Zahlen musst du möglicherweise erstmal schlucken. Es gibt allerdings Mittel und Wege, um dein Sportökonomie Studium zu finanzieren. Zum einen bieten die Hochschulen eigene Finanzierungsprogramme an, aber auch gängige Möglichkeiten kannst du nutzen.
BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.
→ Zurück zu den Hochschulangeboten
Für den Master Sportökonomie gilt im Prinzip das gleiche wie für den Bachelor – soll heißen: Gleiche Themenbereiche, die allerdings vertieft werden. So wirst du zum/r Experten/in für die Sportbranche, der strategische und sportökonomische Führungs- und Projektaufgaben meistern kann. Außerdem kannst du dich weiterspezialisieren, beispielsweise mit Business Management oder Health and Fitness Management.
Als Sportökonom/in bzw. Sportmanager/in erwarten dich vielfältige Einsatzfelder. Du bist gefragt, wenn es darum geht, ökonomische Fragestellungen im Sport zu lösen. Du bist beispielsweise zuständig für die Vermarktung der Werbeflächen in Sporthallen, das Erstellen von Finanzplänen für anstehende Sportevents und auch Verkaufsstrategien der neuesten Trikots. Du bist gleichzeitig in der Lage, Sportunternehmen und -agenturen beratend zur Seite zu stehen. Je nach Schwerpunkt tauchst also du in verschiedene Bereiche der Sportwelt ein.
Nach dem Bachelor Sportökonomie kommen folgende Arbeitgeber für dich in Frage:
Wenn du noch mehr über deine zukünftigen Berufsprofile wissen möchtest, klick dich hier rein:
Wie du bereits gesehen hast, kannst du als Sportökonom/in verschiedene Wege gehen. Demnach fällt auch das Gehalt, je nach Aufgabengebiet, unterschiedlich aus. Hier ein konkretes Gehaltsbeispiel zur Orientierung:
Du kannst anfangs mit ca. 3.800 Euro Bruttomonatsgehalt* rechnen. Das ist jedoch nur ein Durchschnittswert, dein Gehalt kann nach Standort und Unternehmensgröße höher oder niedriger ausfallen.
Detaillierte Informationen zur Gehaltsentwicklung als Sportmanager/in findest du in unserem Guide Gehalt für Sportmanager. Welche weiteren Gehaltsfaktoren es gibt und wie du die Höhe deines Einkommens positiv beeinflussen kannst, verraten wir dir im Ratgeberartikel Gehalt und Arbeitnehmervorteile im Beruf.
*Quelle: gehalt.de (Stand: 09/22)
→ Zurück zu den Hochschulangeboten
Es gibt noch weitere Studiengänge, die Sport und BWL verbinden, wie beispielsweise: