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Sportwissenschaften Studium

Hinter dem Begriff Sport verbergen sich unzählige Arten, sich fit zu halten. Im Sportwissenschaften Studium erfährst du, wie Bewegung Körper und Psyche beeinflusst. Als Sportwissenschaftler/in hilfst du anderen dabei, gesund und fit zu werden.

Abschluss B. A./B. Sc.
Dauer 6-7 Semester
Numerus Clausus 1,9-2,8 und Sporteignungsprüfung
Hochschulangebote ca. 50
Zwei Frauen und drei Männer in Sportkleidung bereiten sich draußen auf einen Lauf vor.

Was erwartet mich im Sportwissenschaften Studium?

An wenigen Themen scheiden sich die Geister so wie am Sport – während manche ihren Tag im Fitnessstudio starten, können sich andere nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so richtig ins Schwitzen gekommen sind (von Sommerhitze und Prüfungsstress einmal abgesehen). Als Sportler/in weißt du: Da kann man eine richtige Wissenschaft draus machen – im Sportwissenschaften Studium machst du das wortwörtlich.

Wie viele Trainingseinheiten sind ideal? Welche Vor- und Nachteile haben bestimmte Sportarten? Wie können Spitzensportler/innen ihre Leistungen noch weiter steigern? Und wie überlistet man den bekannten inneren Schweinehund? Diese Fragen wirst du nach deinem Sportwissenschaften Studium beantworten können.

Ein langes Leben und eine hohe Lebensqualität wünschen sich die meisten Menschen. Sport ist dafür ein wichtiger Faktor. Falsche Übungen können allerdings auch Schäden anrichten. Wenn du Sportwissenschaften studierst, befasst du dich mit den individuellen Anforderungen und Auswirkungen von Sport auf einzelne Personen und auch auf soziale Kontexte. Als Sportwissenschaftler/in kannst du dein Wissen und deine Leidenschaft für Sport dann zum Beispiel als Sporttrainer/in einsetzen: Du arbeitest für Gesundheitseinrichtungen oder Fitnessstudios und erstellst Trainingspläne für Patient/innen beziehungsweise Kund/innen, mit denen sie ihre gesundheitlichen und sportlichen Ziele erreichen können.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Arbeitsfelder, in denen du nach deinem Sportwissenschaften Studium arbeiten kannst, zum Beispiel für Städte, die ihren Einwohner/innen mehr Räume für Sport schaffen wollen. Auch in der Touristikbranche sind Sportwissenschaftler/innen gefragt – du planst Routen für Sportreisende und erstellst Programme, die Erholung und Fitness vereinbaren. Wenn du Sport in einem Lehramt-Studiengang studierst, kannst du Sportlehrer/in werden.

Mit einem Sportwissenschaften Studium legst du den Grundstein deiner Karriere – du kannst als Sportwissenschaftler/in in vielen unterschiedlichen Branchen tätig werden. Dieser Studiengang eignet sich also auch, wenn du noch nicht genau weißt, wo du später arbeiten möchtest.


Was sind die konkreten Studieninhalte?

Im Fokus des Sportwissenschaften Studiums stehen interdisziplinäre wissenschaftliche Erkenntnisse und Fragen rund um das Thema Sport, Anatomie und Training.

Ein praktisches Semester und/oder mehrere sportpraktische Module sind Teil eines Sportwissenschaften Studiums – du bist also auch selbst aktiv. Das ist auch der Grund, weshalb für diesen Studiengang ein Sporteignungstest und/oder eine ärztliche Bescheinigung über deine Sporttauglichkeit nötig ist. Je nach Hochschule können die Studieninhalte variieren.

Folgende Studieninhalte kannst du erwarten:

  • Sportmedizin
    • Physiologie
    • Physik (Grundlagen)
    • Anatomie
    • Orthopädie
    • Reaktionsweisen des Körpers auf körperliche Belastung
    • Energiestoffwechsel
  • Psychologie des Sports
    • Motivation beim Sport
    • Lernprozesse
    • Organisationsstrukturen
    • Achtsamkeitstraining
    • Sport und mentale Gesundheit
  • Trainingslehre
    • Motorik
    • Leistungsdiagnostik
    • Biomechanische Analyse
    • Techniktraining
    • Ausdauertraining, Schnelligkeitstraining, Krafttraining, Dehnung
    • Trainingsplanung
  • Geschichte des Sports
    • Historische Einordnung von Sportarten
    • Auswirkungen von historischen Ereignissen und Verläufen auf Sport
  • Sportsoziologie
    • Rolle von Sport in der Gesellschaft
    • Medien und Sport
    • Entwicklung des Sports
    • Soziale Ungleichheit und Geschlecht
    • Identitäten und Sport
  • Sportpädagogik
    • Lernprozesse
    • Lehrmethodik
    • Schulsportforschung
    • Kinder- und Jugendforschung
    • Pädagogische Potenziale von Sport
    • Spiel und Sport
  • Sportpraxis
    • Individual- und Mannschaftssportarten
    • Sportarten draußen und Hallensportarten
  • Gesundheitsförderung und Ernährung
    • Einfluss von Ernährung auf sportliche Leistungen
    • Gesundheitssport
    • Sport im Alter
    • Sporttherapie
  • Wissenschaftliches Arbeiten und Forschungsmethoden
    • Quantitative und qualitative Forschungsmethoden

Welche Hochschulen bieten das Sportwissenschaften Studium an?


Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Formale Voraussetzungen

Wenn du Sportwissenschaften studieren möchtest, brauchst du:

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife oder
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife oder
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)

Sporteignungstest

Die meisten Hochschulen verlangen außerdem, dass du eine

  • Sporteignungsprüfung absolvierst oder gegebenenfalls
  • eine sportärztliche Bescheinigung oder
  • das Deutsche Sportabzeichen vorzeigen kannst.

Wie hoch ist der NC für das Sportwissenschaften Studium?

HochschuleStudiengangSemesterNCWartesemesterAdH
Uni BochumSportwissenschaft Bachelor (1-Fach)Wintersemester 23/24alle zugelassen
Uni BochumSportwissenschaft Bachelor (2-Fächer)Wintersemester 23/24alle zugelassen
Uni Bielefeld Sportwissenschaft (1-Fach)Wintersemester 23/241,63,6
Uni HamburgBachelor Bewegungswissenschaft (2-Fächer)Wintersemester 23/242,74
Sporthochschule KölnBachelor Sport und Gesundheit in Prävention und TherapieWintersemester 23/241,92,7
Uni LeipzigSportwissenschaftWintersemester 23/242,44
Uni WürzburgBachelor Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Gesundheit und BewegungspädagogikWintersemester 23/242,43,0

An privaten Hochschulen ist das Studium in der Regel NC-frei, kostet jedoch dafür mehr als die allgemeinen Verwaltungsgebühren von staatlichen Hochschulen.


Was kostet mich das Sportwissenschaften Studium?

Wie viel dich das Sportwissenschaften Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.

Staatliche Hochschule

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 450 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer/innen geben.

Private Hochschule

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können.

Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Für ein Sportwissenschaften Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen mindestens 417 bis maximal 833 Euro pro Monat rechnen.

Wie finanziere ich mein Sportwissenschaften Studium?

Lass dich von den Studienkosten nicht abschrecken. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, dein Studium zu finanzieren. Einige davon haben wir für dich aufgelistet:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern
  • (KfW) Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

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Welchen Master kann ich später studieren?

Weil du in einem Bachelorstudium in Sportwissenschaften eine große Bandbreite an Inhalten abdeckst, sind die meisten Masterstudiengänge spezialisierter. Dort kannst du dann die Möglichkeit nutzen, dich noch mehr auf einen Teilaspekt zu konzentrieren und dich so für einen konkreten Beruf weiterzubilden, zum Beispiel

  • mit einem psychologischen Ansatz, wenn du als Sporttrainer/in direkt mit Menschen arbeiten möchtest oder
  • mit einer Vertiefung in Betriebswirtschaft und Management, wenn du für Sportvereine oder Unternehmen tätig werden willst.

Der Zeitrahmen für einen Sportwissenschaften Masterstudiengang bewegt sich zwischen zwei und vier Semestern. Um es anzutreten, musst du einen kompatiblen Bachelorabschluss vorweisen – das heißt, du hast einen Bachelor in Sportwissenschaften oder in einem anderen Fach, dessen Inhalte sich stark überschneiden.


Wie ist die berufliche Perspektive nach dem Sportwissenschaften Studium?

Wenn du einen Abschluss in Sportwissenschaften hast, bieten sich dir viele Berufsmöglichkeiten – dein Wissen über die Anatomie des menschlichen Körpers, die Verbesserung von Bewegungsabläufen und ihrem Heilungspotenzial macht dich zum/zur Sport-Experten/in.

Sportwissenschaftler/innen können zum Beispiel in folgenden Arbeitsfeldern tätig werden:

  • Sportvereine und -verbände
    • Als Trainer/in kannst du dein Wissen einsetzen, um Sportler/innen zu besseren Leistungen zu verhelfen.
    • Als Sportpädagoge/in oder Sportpsychologe/in weißt du, wie du Menschen zum Sport motivieren kannst.
    • Wenn du Spaß an Management-Tätigkeiten hast, kannst du dich zum Beispiel um den passenden Zuwachs für Verbände und Vereine kümmern.
  • Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen
    • Als Sportwissenschaftler/in analysierst du die Motorik erkrankter Menschen. Sporttherapeut/innen diagnostizieren und therapieren körperliche und psychosomatische Erkrankungen.
    • Als Leiter/in eines Fitnesscenters kümmerst du dich neben der Betreuung der Kund/innen um die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/innen sowie die Vermarktung des Studios.
  • Wirtschaftsunternehmen
    • Sportwissenschaftler/innen werden bei der Entwicklung von Sportgeräten, -artikeln oder auch Apps benötigt.
    • Das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz rückt immer mehr ins Zentrum: Unternehmen brauchen dich als Experte/in für Gesundheitsmaßnahmen – das fängt schon beim richtigen Schreibtischstuhl an.
  • Tourismusbranche

    Deine Kompetenzen sind in den Bereichen Sport- und Erlebnistourismus gefragt, zum Beispiel suchst du Ziele und planst Routen für Mountainbiker/innen.

  • Medienbranche

    Neben dem Sport interessierst du dich auch für Medien? Mit einem Abschluss in Sportwissenschaften kannst du auch als Sportjournalist/in oder Redakteur/in arbeiten.

  • Städte und Kommunen
    • Das Thema Public Health wird immer wichtiger – du wirkst zum Beispiel an der Gestaltung von Sportplätzen, -parks und anderen öffentlichen Plätzen mit.
    • In schulischen Einrichtungen kannst du als Sportlehrer/in arbeiten, wenn du Sportwissenschaften auf Lehramt studierst.

Was verdiene ich nach einem Sportwissenschaften Studium?

Dein Gehalt hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: Je nachdem, in welcher Branche und Position du arbeitest und wie lange du im Unternehmen bist. Als Berufseinsteiger/in mit einem Abschluss in Sportwissenschaften kannst du durchschnittlich mit einem Gehalt von etwa 2.500 Euro brutto pro Monat rechnen.

Sporttherapeut/innen verdienen zu Beginn ihrer Karriere zirka 2.300 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung wird deine Entlohnung natürlich höher ausfallen – bis zu 5.000 Euro brutto monatlich sind hier möglich (Quelle: Gehalt.de).

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