Die Studierenden werden im Bachelor Sportjournalismus mit einem breiten Fachwissen verschiedenster Sportdisziplinen, aber auch betriebswirtschaftlichen Aspekten vertraut gemacht. Die Studieninhalte zielen darauf ab, die Studierenden optimal auf den hart umkämpften Beruf als zukünftige Sportjournalisten vorzubereiten. Je nach Hochschule wird Sportwissen nicht nur in der Theorie vermittelt, sondern auch praktisch in Form von Sportkursen (z.B. Sportspiele, Turnen, Schwimmen, Leichtathletik). Es gibt aber auch Hochschulen, bei denen man im Studiengang Sportjournalismus nicht selber sportlich aktiv ist.
Ein weiterer großer Bestandteil des Studiums sind medienpraktische Übungen. Hier erstellst du selber Sportreportagen oder filmst und schneidest Videobeiträge. Auch die Fotografie steht meist auf dem Lehrplan. Ergänzt wird die Praxis durch theoretische Grundlagen, die keinem Sportjournalisten fehlen sollten. Dazu gehört natürlich die Geschichte des Sports, aber auch Themen wie Recherchemethoden oder Medienrecht. Und sogar Grundlagen der BWL gehören meist zum Sportjournalismus Studium.
Typische Vorlesungen sind:
- Journalistische Darstellungsformen
- Medien- und Presserecht
- Sport in Politik & Gesellschaft
- Grundlagen Sportwissenschaft und Sportökonomie
- Business Englisch
Einige Hochschulen schicken dich auch zu einem Pflichtpraktikum, um die gelernte Studieninhalte direkt in die Tat umzusetzen. Am Ende des Studiums schreibst du dann die Bachelorarbeit.
Bachelor Vollzeit & dual
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Für ein Sportjournalismus Studium ist eigentlich immer das Abitur bzw. Fachabitur die Grundvoraussetzung. Ein Studium ohne Abitur ist an einigen Hochschulen dann möglich, wenn du schon einige Jahre Berufserfahrung und z.B. eine sogenannte Aufstiegsfortbildung gemacht hast.
Der Bachelor ist zudem auch an der einzigen staatlichen Uni, die diesen Studiengang anbietet, mit einem NC belegt:
Hochschule | Semester | Zulassung nach Note (+ Wartesemester) | Zulassung nach Wartesemester(+ Note) |
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Deutsche Sporthochschule | WS 2019/20 | 2,3 (2 + Losverfahren) | 4 (2,6) |
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Wer also einen Abischnitt von 2,2 hatte, aber noch keine 2 Wartesemester vorweisen konnte, hatte keine Chance auf einen Studienplatz. Und selbst mit 2,2 Abi und den 2 Wartesemestern, musste man einen absolvierten Dienst vorweisen, um den NC für Sportjournalismus an der Sporthochschule zu knacken.
Sportjournalismus gibt es auch ohne NC
Der Studiengang wird nämlich auch von einigen privaten Hochschulen und Akademien angeboten. Dort wird kein NC festgelegt, sondern man muss das Auswahlverfahren bestehen. Dabei geht es meist um Allgemeinwissen, Sportkenntnisse und eine Teamübung. Wenn du mehr über diese Form der Bewerbungsverfahren lesen möchtest, klick dich in unserer Kategorie Bewerbung für ein Sportstudium.
Übrigens: An der SpoHo in Köln muss man für den Studiengang auch die Sporteignungsprüfung bestehen. An anderen Hochschulen aber nicht.
Das Sportjournalismus Studium kostet an vielen Hochschulen Geld, denn vor allen Dingen die privaten Anbieter verlangen für ihr Studium meist hohe Studiengebühren. Bei der Frage, ob privat oder staatlich studieren, solltest du dich allerdings nicht allein an den Studienkosten orientieren. Ein Sportjournalismus Studium an einer privaten Hochschule kostet zwar in der Regel viel Geld, doch die Investition in deine Zukunft zahlt sich langfristig aus. Außerdem gibt es durchaus einige Möglichkeiten und Angebote, die dir bei der Studienfinanzierung helfen können.
Damit du einen ersten Eindruck erhältst, mit welchen Kosten du im Sportjournalismus Studium rechnen musst, haben wir dir hier ein paar Beispiel recherchiert. Beachte allerdings, es handelt sich nur um Beispiele. Die Kosten können von Hochschule zu Hochschule immer abweichen.
Hochschule | Studiengang | Studienform | Kosten |
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ASCENSO Akademie für Business und Medien | Sportjournalismus und Sportmanagement (Studium Angewandte Medien) | Vollzeit | 24.900 Euro |
Campus M21 | Sportjournalismus und Sportmanagement | Vollzeit | 28.620 Euro |
Hochschule Macromedia | Sportjournalismus | Vollzeit | 21.290 Euro |
Der Bachelor Sportjournalismus umfasst an den meisten Universitäten und Hochschulen eine Regelstudienzeit von sechs Semestern, also drei Jahren. In manchen Fällen geht das Studium aber auch länger, zum Beispiel, wenn ein Auslandssemester im Studienverlauf vorgesehen ist.
Das Studium schließt im letzten Semester mit einer Bachelor-Thesis ab. Bei erfolgreichem Bestehen wird den Absolventen der Grad Bachelor of Arts (B.A.) verliehen.
Das Studium wird derzeit nur als Vollzeitstudium angeboten. Als duales Studium oder berufsbegleitend als Fernstudium gibt es keine Möglichkeit, dieses Fach zu studieren.
Es gibt derzeit leider keinen speziellen Master in Sportjournalismus.
Alternativ bietet sich die Möglichkeit einen Studiengang im Bereich Kommunikationswissenschaften oder einen „normalen“ Journalismus Studiengang zu belegen und zu versuchen sich innerhalb dessen auf das Thema Sportberichterstattung zu konzentrieren. Das könnte zum Beispiel über die Wahl der Seminare oder einschlägige Praktika erfolgen.
Wer also unbedingt einen Master in (Sport-) Journalismus absolvieren möchte, muss einfach ein wenig kreativ werden und flexibel sein. Dann gibt es deutschlandweit durchaus Möglichkeiten den Studienwunsch zu erfüllen.
Wer das Thema Sport nicht im Journalismus Master unterbringen konnte, hat natürlich auch noch im Anschluss an das Studium die Möglichkeit sich für die Sportbranche zu qualifizieren. Der übliche Weg nach dem Studium führt erstmal ins Volontariat. „Volos“ werden natürlich auch in Unternehmen, bei Verlagen oder Verbände im Sportbusiness angeboten. So erwerben Volontäre dann in diesem Abschnitt ihrer Ausbildung noch wertvolle praktische und theoretische Kenntnisse zum Sportjournalismus.
Welche Berufe kann man mit einem Sportjournalismus Studium ergreifen? Natürlich führt der Weg die meisten Absolventen direkt in die Medienbranche, um dort journalistisch tätig zu sein. Dementsprechend qualifiziert der Studiengang für alle Berufsfelder, die im journalistischen Bereich fundierte und wissensintensive Kenntnisse der Medien- und Kommunikationswissenschaft verlangen.
Generell sind Sportjournalisten aber auch auf breiter Basis qualifiziert für verschiedene weitere Positionen im Medien-, Sport- und Freizeitmarkt. Sie arbeiten entweder freiberuflich oder als Angestellte, entweder hinter den Kulissen oder im Licht der Öffentlichkeit.
Mögliche Auftrag- und Arbeitgeber sind:
- Verlage
- Fernsehen und Radio
- Sportkonzerne und -vereine
- Agenturen für Medien, Marktforschung oder Vermarktung
- Wissenschaftliche Institute
Man sollte aber wissen, dass es viele Mitbewerber für die Jobs gibt. Generell ist der Journalismus eher ein Bereich, indem man sich mit viel Engagement und Leistung erstmal durchschlagen muss, um an die guten Jobs zu gelangen.
Auf der anderen Seite gibt es in Zeiten von zunehmender Digitalisierung aber auch viele Nischen, die man nach dem Studium besetzen kann - von lokalen Online-Portalen bis zum eigenen Sportradiosender oder YouTube-Kanal, die mit wenig finanziellem Aufwand betrieben werden können.
Buchtipp

Aussagen zum Gehalt nach dem Sportjournalismus Studium zu treffen ist sehr schwer. Dies hängt vor allem von den Studienleistungen und Zusatzqualifikationen sowie dem späteren Arbeitgeber ab.
Wenn man als selbständiger Freelancer arbeitet, kann man sehr gut bezahlt werden (z.B. weil man in einem bestimmten Bereich ausgewiesener Experte ist), man kann aber auch gerade so über die Runden kommen. Im Durchschnitt wird ein Bruttoeinkommen von circa 2.000,- Euro pro Monat für Berufsanfänger angegeben. Ausreißer nach oben sowie unten sind hierbei keine Seltenheit.