Sport und Ernährung Studium
B. Sc., B. A.
6 - 7 Semester
NC-frei
Überblick: Sport und Ernährung studieren
Eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Fetten, reichlich Vitaminen und wenig Zucker ist ebenso elementar für die Gesundheit wie regelmäßige Bewegung – das ist für dich bestimmt nichts Neues. Aber was sich zunächst so leicht anhört, fällt vielen Menschen bitterlich schwer. Die Gründe dafür sind ganz verschieden, aber die Beschwerden wiederum vergleichbar: Unter- oder Übergewicht, Mangelerscheinungen sowie chronische Schmerzen.
Daher braucht es Sport- und Ernährungs-Expert*innen! Als solche*r hilfst du deinen Klient*innen in ein gesundes Gleichgewicht zu kommen – oder dieses zu wahren. Dazu braucht es nicht nur Fachwissen, sondern auch eine ordentliche Portion Empathie. Denn deine Klient*innen geben dir einen intimen Einblick in ihren Lebensalltag. Nur so kannst du mit ihnen einen individuellen Ernährungs- sowie Trainingsplan ausarbeiten. Dabei berücksichtigst du körperliche Einschränkungen ebenso wie Lebensmittelallergien. Über einige Wochen hinweg begutachtest, begradigst und ermutigst du deine Klient*innen, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Wer weiß, vielleicht berätst du eines Tages exklusiv eine*n bekannte*n Spitzensportler*in?
Welche Hochschulen bieten das Sport und Ernährung Studium an?
Wir haben für dich recherchiert an welchen Hochschulen du ein Bachelorstudium im Bereich Sport und Ernährung absolvieren kannst. Die Reihenfolge der Ergebnisse ist inhaltlich wertfrei.
Welche Voraussetzungen muss ich für ein Sport und Ernährung Studium erfüllen?
Um für ein Studium im Bereich Sport und Ernährung zugelassen zu werden, brauchst du in erster Linie einen der folgenden Abschlüsse, der dich dafür qualifiziert zu studieren:
- Abitur / Allgemeine Hochschulreife
- Fachabitur/fachgebundene Hochschule/Fachhochschulreife
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder
- eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meistertitel)
Im Gegensatz zu anderen Sport-Studiengängen musst du für ein Sport und Ernährung Studium keine Sporteignungsprüfung ablegen.
Formale Voraussetzungen
- Abitur / Allgemeine Hochschulreife
- Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder
- eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meistertitel)
- evtl. Eignungsprüfung
Du hast kein Abi, möchtest aber trotzdem studieren? Kein Problem! In unserem Ratgeber zum Thema Studieren ohne Abitur findest du hilfreiche Tipps.
Wie hoch ist der NC für ein Sport und Ernährung Studium?
Bei den privaten Hochschulen sind die Bachelorstudiengänge im Bereich Sport und Ernährung NC-frei. Ebenso sind an der pädagogischen Hochschule Weingarten für die Jahre 2022 und 2023 alle Bewerber*innen zum Studium “Bewegung und Ernährung” zugelassen worden.
Was sind die Studieninhalte?
Bei einem Studium im Bereich Sport und Ernährung erwarten dich natürlich Inhalte aus den angewandten Sport- und Ernährungswissenschaften - so viel zum Offensichtlichen. Doch darüber hinaus werden dir auch Grundkenntnisse aus den Bereichen Medizin, Psychologie sowie Betriebswirtschaftslehre vermittelt.
- Bewegungslehre
- Physiologie
- Grundlagen der Bewegungstherapie
- Mikrobiologie der Lebensmittel
- Ernährung bei ernährungsassoziierten Erkrankungen
- Public Nutrition
- Grundlagen der Anatomie
- Grundlagen der Diagnostik
- evtl. Einblick in die Sportmedizin
- Grundlagen der Sportpsychologie
- Grundlagen der Ernährungspsychologie
- Grundlagen der Sportökonomie
Je nach Studiengang variieren die Studieninhalte sowie Schwerpunkte natürlich minimal. Daher ist die gebotene Übersicht nicht allgemeingültig, sondern soll dir einen erstbesten Eindruck bieten.
In welchen Studienformen wird das Studium angeboten?
Die Studiengänge im Bereich Sport und Ernährung werden bisher ausschließlich als klassisches Vollzeitstudium oder als duales Studium angeboten. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es zukünftig auch Studienangebote für ein berufsbegleitendes Studium oder Fernstudium geben kann.
Du möchtest mehr über die verschiedenen Studienformen erfahren? Dann findest du ausführliche Informationen dazu in unserem gleichnamigem Ratgeberartikel!
Was ist die berufliche Perspektive nach dem Sport und Ernährung Studium?
Nach deinem Studienabschluss steht die Welt dir offen. Denn mit einem Bachelor im Bereich Sport und Ernährung kannst du Fuß fassen bei:
- Sport- und Fitnessstudios
- Wellnessanbietern
- Rehabilitationseinrichtungen
- großen Sportvereinen
- Anbietern von Fitnessreisen
- Anbietern von Fitnessmessen
Darüber hinaus kannst du dich aber ebenso gut selbstständig machen. Denn dank des Studiums hast du die perfekte Grundlage, um von den Krankenkassen als Fitness- und Ernährungsberater*in anerkannt zu werden. Das bedeutet, dass deine Klient*innen deine Leistungen ganzheitlich oder anteilig von der Krankenkasse erstattet bekommen.
Welches Gehalt kann ich nach dem Sport und Ernährung Studium erwarten?
Wenn du eine berufliche Laufbahn als Fitnesstrainer*in oder Ernährungsberater*in einschlägst erwartet dich laut gehalt.de ein durchschnittliches Bruttogehalt von etwa 2.571 Euro. Mit steigender Berufserfahrung steigt natürlich auch dein Gehalt. Im Übrigen wird bei Gehaltsangaben immer vom Bruttolohn ausgegangen.
Mehr Informationen zum Thema Gehalt findest du in unserem gleichnamigem Ratgeberartikel.
(Quelle: gehalt.de | Stand 2023)
Was kostet mich das Sport und Ernährung Studium?
Was dich ein Sport und Ernährung Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du staatlich oder privat studierst.
Staatliche Hochschulen
Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.
*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.
Private Hochschulen
Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.
Für ein Sport und Ernährung Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen 475 und 545 Euro pro Monat rechnen.
Wie kann ich mein Studium finanzieren?
Bei den Zahlen musst du möglicherweise erstmal schlucken. Es gibt allerdings Mittel und Wege, um dein Sport und Ernährung Studium zu finanzieren:
- BAföG
- Studium mit Nebenjob finanzieren
- Unterstützung der Eltern (KfW)
- Studienkredite
- (Hochschuleigene) Stipendien
- Ratenzahlung
- von der Steuer absetzen
- Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
- Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)
Welchen Master kann ich mit einem Sport und Ernährung Studium studieren?
Es gibt eine Handvoll Masterstudiengänge im Bereich Sport und Ernährung - sogar mehr als Bachelorstudiengänge. In der Regel dauert der Master vier Semester.
Wenn du bereits ein Bachelorstudium mit den Schwerpunkten Sport und Ernährung absolviert hast, kann es natürlich sein, dass sich einige Studieninhalte wiederholen. Denn auch im Master Sport und Ernährung erwartet dich ein Mix aus Ernährungswissenschaften, Sportmedizin, Sportpsychologie und Fitnessökonomie.
Du kannst dich aber ebenso gut umorientieren, indem du beispielsweise ein Masterstudium im Bereich Sport- oder Ernährungswissenschaften anstrebst. Letztlich qualifiziert dich ein Bachelorstudium im Bereich Sport und Ernährung auch für verschiedene Master in beiden Fachbereichen.