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Beruf Spielerberater*in

Traumberufe
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Einstiegsgehalt

auf Honorarbasis & unregelmäßig (z. B. im Fußball: circa 8-12 % des Bruttogehalts des Spielers bzw. der Spielerin)

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Eigenschaften

Verständnis für Management, Wirtschaft und Vertragsrecht; mentale Belastbarkeit

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Besonderheiten

Dich erwartet eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit. Oft wirst du eine enge Bezugsperson des Sportlers*der Sportlerin.

Was macht ein*e Spielerberater*in?

Der Beruf Spielerberater*in boomt in Deutschland: In nahezu keinem weiteren europäischen Land gibt es so viele Spielerberater*innen wie hier. Um diesen Beruf auszuüben, bedarf es keiner spezifischen Ausbildung, er ist jedoch sehr anspruchsvoll. Als Spielerberater*in bist du in erster Linie Manager*in. Du planst gemeinsam mit Sportlern und Sportlerinnen die Karriere, suchst passende Vereine und Sponsoren oder kümmerst dich um die Vermarktung. Mit der Zustimmung des Spielers*der Spielerin organisierst du die Verträge, berätst ihn oder sie bei karrierebezogenen Entscheidungen und sorgst für einen korrekten Medienauftritt in der Öffentlichkeit. 

Doch bei der Karriere hört es nicht auf. Damit sich der Sportler*die Sportlerin völlig auf Training und Sport konzentrieren kann, übernimmst du auch die Alltagsplanung: Versicherungen abschließen, Finanzpläne erstellen, Termine mit der Steuerberatung wahrnehmen oder eine passende Wohnung finden - dies alles fällt ebenfalls in deinen Aufgabenbereich.  

Wo kannst du als Spielerberater*in arbeiten?

Typische Aufgaben von Spielerberater*innen sind:

  • Karrieremanagement 
  • Vertragsverhandlungen, z.B. Vereinsverträge, Werbeverträge 
  • Scouting 
  • Finanzmanagement 
  • Vermarktung von Spielern und Spielerinnen 
  • Coaching 
  • Spielerberatung 
  • Spielervertretung 

Schwerpunkte

Als Spielerberater*in kannst du dich auf unterschiedliche Schwerpunkte konzentrieren. Derzeit finden sich sicherlich die meisten Berater*innen im Bereich Fußball, darüber hinaus kann du im eSport, Tennis oder in der Leichtatlethik später Fuß fassen. Auch andere Ballsportarten wie Hand- oder Volleyball profitieren von Spielerbrater*innen. Manche Vereine fördern Nachwuchstalente schon sehr früh und gerade bei Kindern/Jugendlichen ist die Balance zwischen Sport und Schule ein sehr wichtiges Thema. 

Hast du deine für dich passende Sparte gefunden, kannst du beispielsweise für eine Agentur arbeiten, die dich dann weitervermittelt. Gerade wenn du noch nicht so viel Erfahrung gesammelt hast, kann eine Agentur hier ein wertvoller Partner für dich sein. 

Wege zum Beruf Spielerberater*in

Wenn du Spielerberater*in werden willst,  gibt es vielfältige Möglichkeiten. Die klassische Variante wäre ein Sportmanagement oder Sportökonomie Studium. Dort lernen angehende Spielerberater*innen die wirtschaftliche Seite der Sportwelt ausführlich kennen. Ideale Voraussetzung, um diesen Beruf auszuüben. Wenn du kein ganzes Hochschulstudium absolvieren möchtest, eignet sich auch eine Weiterbildung im Sportmanagement. Ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Sportmanagement ist ebenso hilfreich. 

Wichtig ist, dass angehende Spielerberate*innen umfassende Kenntnisse in Wirtschaft und Management mitbringen. Darüber hinaus sind Kenntnisse in Recht, insbesondere Vertragsrecht,  ebenso wichtig wie ein gewisses Verständnis für Marketing.  

Passende Studiengänge:

Sportmanager sitzt auf Sportplatz und applaudiert
Sportmanagement Studium

Auf dem Spielfeld zu stehen ist schön, aber wie wäre es, im Hintergrund die Fäden in der Hand zu halten? Sportmanager*innen haben richtig viel Ahnung von Betriebswirtschaft, Marketing, Management – und selbstverständlich von Sport!

Sportökonom sitzt im Büro und dreht einen Basketball
Sportökonomie Studium

Du willst Sportvereine in der Eventplanung unterstützen, Sportartikel vermarkten, dabei Leitungspositionen übernehmen und in der Sportwelt unterwegs sein? Als Sportökonom*in erwartet dich ein spannendes Arbeitsumfeld! 

Junger Sportmanager sitzt in seinem Büro am Laptop und trinkt Kaffee.
Sportmanagement Master

Ein Master Sportmanagement – danach trickst dich auf dem geschäftlichen Spielfeld hinter dem Spielfeld keiner mehr aus! Was dir der Master genau bringt, erfährst du hier!

Lizenz für Spielerberater*innen

Lange Zeit mussten Spielerberater*innen eine Lizenz erwerben, um offiziell als Spielerberater*in anerkannt zu werden. Doch diese Zeiten sind seit 2015 vorbei: Wenn du diesen Beruf heute ausüben willst, brauchst du keine Lizenz mehr. Du musst lediglich deine Tätigkeit offiziell beim entsprechenden Nationalverband registrieren, um als Spielerberater*in agieren zu dürfen. Diese Registrierung wird oftmals mit einer Gebühr (beispielsweise DFB 500 €) taxiert. Nach wenigen Formularen, etwa einem Antragsformular oder einem Vermittlungsvertrag, bist du anschließend offiziell Spielerberater*in. 

Theoretisch darf sich nach entsprechender Registrierung also jeder Spielerberater*in nennen. Ganz so einfach ist es aber nicht: Die Aufgaben in diesem Beruf setzen Fachwissen voraus.  Wenn du als Spieleberater*in erfolgreich sein willst, sollte dein Berufstitel nicht bloßer Schein sein, sondern auf einem Sportstudium oder einer anderweitigen Ausbildung im Sportbereich fußen.  

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Karriereweg und Aufstiegschancen

Spielerberater*in werden möchten viele, nicht zuletzt, weil dieser Beruf auch ein gewisses Prestige mit sich bringt. Ist der Sprung in die Berufswelt geschafft, erwartet dich eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit. Klassischerweise würdest du als Spieleberater*in allein einem Sportler bzw. einer Sportlerin zur Seite stehen.

Zum Beispiel betreute Robert Schwan ab 1964 die Fußball-Legende Franz Beckenbauer. Ebenfalls arbeiten Spielerberater*innen üblicherweise in sogenannten Beratungsagenturen, die explizit auf Sportler*innen spezialisiert sind. 

Gehaltsaussichten

Ausführliche Gehaltsangaben zum Beruf Spielerberater*in bekommst du unter:

Spielerberater berät junge Tennisspielerin.
Gehalt Spielerberater*in

Du willst wissen, mit welchem Gehalt du als Spielerberater*in rechnen kannst? Hier bei uns bekommst du nicht nur Infos dazu, sondern auch wie es sich zusammensetzt und was du sonst noch beachten musst bei deiner Karriere. 

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