Um den vielfältigen Aufgaben eines Personal Trainers gerecht zu werden, sind die Themen der Personal Trainer Ausbildung bzw. Weiterbildung breit gefächert. Sie umfassen neben der spezialisierten Trainingslehre und der Anatomie auch Elemente der Ernährungslehre, der Sportmedizin und der Rehabilitation. Da viele Personal Trainer selbstständig arbeiten, werden ihnen in der Personal Trainer Ausbildung auch grundlegende Aspekte des Marketings und des Unternehmensmanagements beigebracht. Module sind zum Beispiel:
- Verschiedene Betreuungskonzepte
- Trainingssteuerung
- Krafttraining
- Beweglichkeitstraining
- Koordinationstraining
- Planung einer Personal Training Stunde
- Trainingsstätten und -möglichkeiten
- Anatomie und Physiologie
- Trainingslehre
- Gerätekunde
- Zielgruppenmarketing
- Kundenakquise
Anbieter einer Personal Trainer Weiterbildung
Fitnesscoach
ILS - Institut für Lernsysteme
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Die Voraussetzungen um Personal Trainer zu werden sind je nach Ausbildungseinrichtung unterschiedlich und reichen vom Mindestalter und Schulabschluss bis zur ersten erfolgreich absolvierten Trainer-Lizenz. Andere Institute verlangen außerdem noch zusätzliche Qualifikationen wie zum Beispiel eine trainingspraktische Ausbildung, ein gewisses Maß an Trainingserfahrung oder das Absolvieren eines Erste-Hilfe-Kurses.
Da die Unterschiede bezüglich der Zulassung so groß sind, solltest du dich am besten direkt auf der Homepage oder der Studienberatung des Anbieters deiner Wahl bezüglich der unterschiedlichen Anforderungen informieren.
Die Berufsbezeichnung „Personal Trainer“ ist nicht geschützt; deswegen gibt es keine gesetzlich geregelte, einheitliche Ausbildungsform. Die berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildungen unterscheiden sich deswegen oft nicht nur durch abweichende Inhalte, sondern auch durch unterschiedliche Dauer. Während zum Beispiel das Fernstudium an der Academy of Sports auf 12 Wochen ausgelegt ist, sind es an der IST-Akademie 13 Monate; an der BTB erstreckt sich der Lehrgang sogar über zwei Jahre. Andere Institute bieten wiederrum Personal Trainer-Kurse, welche nur wenige Tage oder Wochenenden in Anspruch nehmen.
Wie bei der Dauer gibt es auch in der Art der Durchführung große Unterschiede. Während die meisten kürzeren Lehrgänge als Präsenzveranstaltung organisiert sind, werden die meisten längeren Weiterbildungen in Form eines berufsbegleitenden Fernstudiums abgehalten. In diesem wird der größte Teil der Inhalte in Form eines räumlich und zeitlich flexiblen Selbststudiums absolviert und von einer festgelegten Anzahl an Präsenzveranstaltungen begleitet. Diese finden meist als Blockseminar oder in Form einer Wochenendveranstaltung statt und vermitteln den Teilnehmern die praxisorientierten Inhalte der Weiterbildung.
Wie schon angesprochen, ist das Berufsbild des Personal Trainers nicht geschützt – unabhängig von seinem Abschluss könnte sich letztendlich jeder Personal Trainer nennen. Auch gibt es für die zahlreichen Aus- und Weiterbildungen keine einheitlichen Standards oder Richtlinien. Das führt nicht nur dazu, dass es zwischen den einzelnen Angeboten durchaus Qualitätsunterschiede gibt, sondern auch dazu, dass die verschiedenen Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt unterschiedlich anerkannt sind.
Um also herauszufinden, welche Weiterbildung sich wirklich lohnt und von welcher man lieber die Finger lassen sollte, sollte man im Vorhinein etwas Recherche betreiben. Auskunft bietet zum Beispiel die Homepage des „Bundesverbands Personal Training“. Dieser hat eine Reihe von Qualitätskriterien für Personal Trainer-Ausbildungen aufgestellt. Zudem sind alle Institute, die du in unserer Datenbank findest, seriös und anerkannt.
Darüber hinaus gibt es außerdem noch eine Reihe von allgemeingültigen Tipps und Hinweisen, die dir bei der Suche nach einer qualitativ hochwertigen und dementsprechend anerkannten Aus- oder Weiterbildung helfen und die wir für dich auf unserer Seite zu den Sport Weiterbildungen im Abschnitt „Wie erkenne ich eine gute Weiterbildung“ zusammengetragen haben.
Personal Trainer begleiten Menschen in individuell abgestimmten Trainingseinheiten und beraten sie hinsichtlich eines ganzheitlichen gesunden und fitten Lebensstils. Gesucht werden sie vor allem von Fitnessclubs und -studios, Wellnesseinrichtungen, Sporthotels und Ferienanlagen oder Reha-Einrichtungen. Allerdings arbeiten die meisten Personal Trainer nicht festangestellt, sondern als Freiberufler. Da sich immer mehr Privatpersonen ein individuelles Training mit Expertenunterstützung gönnen, wächst der Markt in diesem Bereich.
Wie gut letztlich die Berufschancen für Personal Trainer auf dem Arbeitsmarkt sind, hängt von einigen unterschiedlichen Faktoren ab. Zwar wächst die Fitnessbranche stetig, parallel dazu nimmt aber auch die Anzahl an professionellen Personal Trainern zu, so dass sich Angebot und Nachfrage relativ ausgeglichen gegenüberstehen. Da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, haben die in der Fitnessbranche tätigen Personal Trainer oft ganz unterschiedliche Werdegänge.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für beruflichen Erfolg ist deswegen eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die den Kunden Kompetenz und fachliches Know-how signalisiert. Personal Trainer sollten deswegen mindestens eine B- oder eine A-Lizenz mitbringen und ihr Wissen und ihre Kompetenzen durch regelmäßige Fortbildungen auffrischen und erweitern. Der Bundesverband Personal Training bietet z.B. auch eine TÜV-Zertifizierung an.
Gute Berufsaussichten haben auch Personal Trainer mit einer Spezialisierung, da sie sich in noch nicht so stark überlaufenden Nischen positionieren und sich so gut von der Konkurrenz abheben können. Bei Freiberuflern ist der langfristige Erfolg vor allem davon abhängig, wie gut diese sich diese selbst vermarkten und wie effektiv sie ihre Kunden an sich binden können.
Im Bereich Personal Training ist die Gehaltsspanne sehr groß. Wie viel du verdienst, hängt vor allem von deiner Qualifikation, deiner Berufserfahrung und natürlich von deinen Kunden ab. Personal Trainer, die in einem kleinen Fitnessstudio angestellt sind, haben in der Regel ein deutlich geringeres Einkommen als ein Freiberufler, der Prominente oder andere zahlungskräftige Personen zu seinem Kundenstamm zählt. Berühmte Trainer verdienen jährlich Millionen, sind aber definitiv nicht der repräsentative Branchendurchschnitt. Gut ausgebildete und freiberuflich tätige Personal Trainer setzen für eine einstündige Trainingseinheit in der Regel Preise zwischen 50 -120 Euro an. Das empfiehlt auch der Berufsverband.
Wie hoch dein Monatseinkommen letztendlich ist, hängt also davon ab, wie viele Kunden du für dich gewinnen kannst und wie oft diese deine Dienste in Anspruch nehmen. In Deutschland liegt das geschätzte Durchschnittseinkommen für Personal Trainer bei ca. 2.200 Euro – je nach Qualifikation und beruflicher Erfahrung kann es aber natürlich auch deutlich mehr oder weniger sein.
Beispielhafte Gehaltsangaben
Berufsleben/ -erfahrung | Geschlecht | Alter | Arbeitszeit/ Woche | Monatsgehalt/ brutto |
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angestellt, 20 Jahre Berufserfahrung | männlich | 49 | 45 Std. | 3.250 € |
angestellt, Gruppen- und Personaltrainer | männlich | 26 | 38 Std. | 970 € |
selbständig, Fitness- und Ernährungsberaterin, Personaltrainerin | weiblich | 26 | 45 Std. | 2.500 € |
selbständig, mehr als 21 Jahre Berufserfahrung | weiblich | 50 | 24 Std. | 1.500 € |
angestellt, 2 Jahre Berufserfahrung | männlich | 24 | 36 Std. | 2.600 € |
selbständig, 13 Jahre Berufserfahrung | weiblich | 37 | 38 Std. | 4.500 € |
angestellt als Fitness-Personaltrainer | männlich | 30 | 25 Std. | 1.400 € |
teils angestellt im Fitnesstudio, teils selbständig als Personal Trainer | weiblich | 25 | 42 Std. | 3.100 € |
(Quellen: gehaltsvergleich.com, gehalt.de, eigene Recherchen)
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