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Erfahrungsbericht: Bachelor Sport & Sportwissenschaft an der Uni Mainz

An der Uni Mainz kannst du den Bachelor Sport & Sportwissenschaft studieren. Thorsten wollte sich zu Beginn des Studiums noch nicht genauer festlegen, deswegen hat er sich für diesen Studiengang entschieden. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.

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Erfahrungen von Thorsten

Darum habe ich mich für den Studiengang entschieden:

Ich wollte mit einem Bachelor in Sportwissenschaften den ersten Schritt gehen, um mir weiterhin alle Türen offenhalten zu können.

Ich habe mich für den Bachelor of Arts Sport und Sportwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz entschieden, da Sport schon immer einen Hauptbestandteil meines Lebens darstellte. Deshalb stand für mich bereits sehr früh in der Schulzeit fest, dass ich später im großen Berufsfeld "Sport" arbeiten möchte.

Da ich mich jedoch noch nicht endgültig auf "Sportmanagement", "Sportkommunikation" o.ä. festlegen wollte, war es für mich die logische Folgerung, mit einem Bachelor in Sportwissenschaften den ersten Schritt zu gehen, um mir weiterhin alle Türen offenhalten zu können.

Zusätzlich verfügt das Sportinstitut Mainz über nahezu alle denkbaren Sportstätten, inklusive einer Leichtathletikhalle, einem biomechanischen Institut mit Motion Capturing-Möglichkeit, mit Herrn Prof. Preuß einem sehr renommierten Wissenschaftler im Bereich "Sportmanagement", sowie mit Herrn Prof. Simon einem nicht weniger bekannten und führenden Wissenschaftler im Bereich der "Sportmedizin".

Daraus lässt sich bereits ableiten, dass das Studium nicht auf einen Bereich fokussiert ist, in dem das Institut führend ist, sondern insgesamt sehr breit gefächert ist. Das waren die Hauptgründe, weshalb ich mich für das Studium entschieden habe.

So lief mein Studium ab:

Es gibt u.a. Vorlesungen in Sportgeschichte, Sportpsychologie, Statistik, aber auch über die momentane Organisation des Sports.

Wie bereits erwähnt, ist das Studium sehr breit gefächert, was sowohl die Theorie, als auch die Praxis betrifft.

In den ersten beiden Semestern finden Einführungsveranstaltungen in Wissenschaftliches Arbeiten statt und Grundlagen in Trainings- und Bewegungswissenschaften sowie Sportmedizin werden gelehrt. Diese bilden die Grundlage für den Großteil des weiteren Studiums und deren Verständnis stellen eine Hauptvoraussetzung für ein gutes Gelingen des Studiums dar.

Zusätzlich gibt es Vorlesungen in Sportgeschichte, Sportpsychologie, Statistik, aber auch über die momentane Organisation des Sports, hauptsächlich in Deutschland.

Weitere Module im Laufe des Studiums beinhalten Sportmanagement (inkl. Marketing, Sponsoring, Eventmanagement), Sportsoziologie & -recht, Sportpädagogik und Vertiefungen in 2 der genannten Themengebiete. Diese können selbst gewählt werden, womit man sein Wissen gezielt vertiefen kann.

Ein weiteres Modul ist das Projektmodul, in dem von Studierenden selbst gewählte Projekte durchgeführt werden. Die Bandbreite dieser Projekte ist gewaltig und die Dozenten bieten den Studierenden sehr viele Möglichkeiten. So kann beispielsweise das biomechanische Labor benutzt werden oder 3D-Analysen mit motion capturing durchgeführt werden. Es können aber auch im sportpsychologischen Labor Hirnströme gemessen werden, um nur wenige Möglichkeiten zu nennen.

Die am Ende zu schreibende Projektarbeit (nach dem 5. Semester) ist eine sehr gute Probe für die Bachelorarbeit, da die Projektarbeit dem Rahmen einer Bachelorarbeit ähnelt, jedoch in Gruppen von 3-5 Studierenden angefertigt wird. Somit bekommt man rechtzeitig einen guten Eindruck über den Aufwand der Bachelorarbeit, was mir sehr geholfen hat, die Zeit sinnvoll einzuteilen.

Parallel zu den Theorie-Veranstaltungen finden auch Praxiskurse in allen großen Sportarten statt. Von Turnen, Tanz und Gymnastik, über Schwimmen, Leichtathletik, die großen Ballspiele (2 aus Handball, Fußball, Volleyball, Basketball) bis hin zu Rückschlagspielen (1 aus Hockey, Badminton, Golf, Tischtennis, Tennis).

Zusätzlich gibt es noch ein Modul, in dem entweder Seniorensport, Behindertensport, Sport im Elementarbereich oder Fitness- und Gesundheitssport gelehrt wird. Hier können auch Trainerscheine und Zertifikate erworben werden.

Ein Praktikum mit Zeitdauer von 330h ist neben den genannten Veranstaltungen verpflichtend zu leisten. Die Prüfungen sind zu großen Teilen schriftlich, es gibt aber auch Seminararbeiten, Projektarbeiten und auch mündliche Prüfungen. In den Sportarten wird die Note aus einer schriftlichen Prüfung über Regeln und sportwissenschaftliche Hintergrüne und einer sportpraktischen Prüfung ermittelt.

Diese Interessen und Fähigkeiten sollte man für den Studiengang mitbringen:

Durchhaltevermögen ist eine Fähigkeit, die einen im Studium weit bringen kann, da sehr viel Zeit mit Training verbracht werden muss.

Unerlässlich für das Sportstudium ist das Interesse am Sport, das über die täglichen Sportmeldungen hinausgeht. Eine Voraussetzung für die Zulassung ist der Eignungstest, der an der Uni Mainz kostenlos angeboten wird. Somit muss man auch allgemein sportlich sein. Die Leistungen aus dem Eignungstest sind nicht mit Prüfungsleistungen zu vergleichen!

Des Weiteren ist Durchhaltevermögen eine Fähigkeit, die einen im Studium, insbesondere in der Praxis, weit bringen kann, da sehr viel Zeit mit Training verbracht werden muss. Auch sollte man nicht unbedingt den Kontakt zu Kommilitonen meiden, da sehr viel in Gruppen gearbeitet wird und in den Sportarten durch Hilfestellungen o.ä. auch Körperkontakt verlangt wird.

Ansonsten sind Vorkenntnisse im trainingswissenschaftlichen Bereich (durch den Sportunterricht in der Schule o.ä.) natürlich immer von Vorteil, in den Bewegungswissenschaften kommt man auch in Berührung mit Physik und Mathe (gilt auch für Statistik), aber das bewegt sich auf einer einfachen Ebene und ist mit dem Abitur-Inhalt auf jeden Fall zu verstehen.