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Finanzierung des Sportstudiums

Ein Studium ist nicht günstig. Studiengebühren, Kosten für Bücher, Unterkunft und Lebensmittel wollen schließlich bezahlt werden. Aber wie? Das erklären wir dir hier und zeigen dir verschiedene Möglichkeiten dein Studium zu finanzieren.

Du möchtest ein Sportstudium beginnen, hast aber noch keine Ahnung was an Kosten dabei auf dich zu kommt? Klar ist in jedem Fall: Ein Sportstudium ist nicht billig! Wir erklären dir hier, welche Kosten in einem Studium entstehen und welche Mittel zur Studienfinanzierung es gibt.

In erster Linie ist es dabei wichtig, ob du dich für ein privates oder staatliches Sportstudium entscheidest. Während private Hochschule für ihr Studium eine Studiengebühr verlangen, die monatlich zwischen 300 und 800 Euro liegen kann, wird an der staatlichen Hochschule nur ein Semesterbeitrag von ca. 100 bis 300 Euro fällig.

Neben den Studiengebühren bzw. Kosten für dein Sportstudium gibt es dann noch die Lebenshaltungskosten, die du finanzieren musst.

Ein Überblick über Möglichkeiten der Studienfinanzierung

Als Student kann man mit Miet- und Lebenshaltungskosten, Studiengebühren, Telefon- und Internetkosten schnell auf monatliche Ausgaben von 600 – 1.000 Euro kommen. Und da sind die obligatorischen Studentenpartys noch nicht eingerechnet. Wir stellen im Folgenden verschiedene Möglichkeiten vor, dein Sportstudium zu finanzieren. Meistens entscheidet man sich nicht für eine Variante allein, sondern mixt verschiedene Formen.

Einen kleinen Einstieg in dieses, für die meisten Studenten wichtige Thema, bietet dir dieses Video

Studiengänge

Deine Finanzierung steht? Du bist nur noch auf der Suche nach dem geeigneten Sportstudium? Hier geht's zu unseren Studiengangsbeschreibungen!

Sportstudiengänge

Studienfinanzierung: So geht's

Zu Beginn: Etwas Statistik

Manchmal kann es hilfreich sein, sich erstmal anzuschauen, wie es die anderen machen. Besonders aufschlussreich sind da unter anderem die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes. Hier beschäftigt sich sogar eine ganze Arbeitsgruppe mit allen Themen rund ums Studium, Hochschulen und den Studierenden.

Aus den Statista Befragungen zum Thema Studienfinanzierung geht hervor, dass knapp die Hälfte der Studierenden von ihren Familien unterstützt werden. Fast ein Drittel geht neben dem Studium jobben und nur 14,9 Prozent beziehen BAföG-Leistungen. Die meisten Studis mischen aber die verschiedenen Möglichkeiten der Studienfinanzierung, da die verschiedenen Abschnitte des Studiums, zum Beispiel ein regelmäßiges Jobben nicht erlauben, etwa während der Prüfungsphasen.

1. Die Familie

Natürlich ist der erste Ansprechpartner bei Fragen zur Studienfinanzierung die eigene Familie, inkl. Tante, Onkel und Oma. Ob und wie viel Unterstützung fürs Sport Studium gewährt wird, hängt natürlich von den Lebensumständen ab. Dementsprechend reicht sie von der kompletten Finanzierung, über ein wenig Taschengeld, bis zur Überlassung des Kindergeldes. Das Kindergeld steht deinen Eltern übrigens zu, bis du 25 Jahre alt wirst und liegt aktuell monatlich bei 250 Euro pro Kind.

2. BAföG

Bei schwierigen finanziellen Verhältnissen solltest du unbedingt BAföG beantragen. Durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz ist geregelt, dass die nötige Chancengleichheit bei Studierenden gesichert wird. Jeder soll die Chance bekommen, ein Studium zu absolvieren. Der Betrag, der letztendlich überwiesen wird, kann sehr unterschiedlich ausfallen. In die Berechnung fließen die eigenen Vermögenswerte und die der Eltern mit ein. Ab dem Wintersemester 2022/2023 liegt der maximale Förderungsbetrag bei 934 Euro im Monat. Der darin enthaltene Wohnzuschuss, wenn du nicht mehr bei deinen Eltern lebst, beträgt 360 Euro. Das Kindergeld wird übrigens beim BAföG nicht als Einkommen angerechnet. Aber Achtung: BAföG ist nicht umsonst – nach dem Studium muss bis zur Hälfte des Geldes zurückgezahlt werden, aber maximal 10.010 Euro. Mehr Infos findest du hier: www.bafoeg.bmbf.de

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3. Arbeiten

Geld verdienen und dabei auch noch Praxiserfahrung sammeln – das gilt für alle Studenten, die neben dem Sport Studium noch einer zielgerichteten Nebentätigkeit nachgehen. Dazu gehört weniger das Kellnern, als viel mehr z.B. die Mitarbeit in einem Sportverein oder eine Aushilfsstelle als Sportlehrer an Schulen. Sportstudierende können sich ihr Studium auch über Trainingsstunden für ihre Sportarten finanzieren. Aber natürlich kann es auch ein ganz „normaler“ Nebenjob sein, der nichts mit dem eigenen Studienfach zu tun hat. 

4. Stipendium

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer also schon vor der Bewerbung sagt „Ne, das schaff ich doch sowieso nicht“, der wird nie nur annähernd in den Genuss eines Stipendium für Sportstudenten kommen. Neben dem monetären sollte bei Stipendien für Sportstudenten auch der Networking-Aspekt nicht unterschätzt werden. Meistens bieten die Förderer und Stipendiengeber Workshops, Kamingespräche und viele Aktionen mehr, bei denen man gezielt sein Netzwerk ausbauen kann. Mehr zum Thema Förderprogramme findest du in unserem Artikel zu Stipendien.

5. Studienkredite und -darlehen

Eine weitere Möglichkeit dein Sportstudium zu finanzieren, ist die Aufnahme eines Studienkredits oder eines Studiendarlehens. Bei den Krediten ist in den letzten Jahren ein großer Markt entstanden, in dem dank zunehmender Konkurrenz auch die Modalitäten der Kredite immer besser wurden. Heutzutage gibt es unzählige Darlehen und Kredite, die du genauer miteinander vergleichen solltest. Es gibt Darlehen von der Stange und individuell angepasste Finanzierungskonzepte. Wann zahlt man welchen Betrag zurück? Wie hoch sind die Zinsen? Über all das solltest du dir intensiv Gedanken machen und dich beraten lassen.

Zwei Anbieter, die Kredite – auch zur Studienfinanzierung – vergeben, sind Smava* und Credimaxx.

Günstiger als ein Studienkredit kann manchmal ein Bildungskredit nach dem Bildungskreditprogramm des Bundes sein. Informationen hierzu gibt es unter www.bva.bund.de.

Der Test der Stiftung Warentest dient als erster Anhaltspunkt bei der Suche nach Informationen. Außerdem gibt es unter folgendem Link ausführliche Informationen zum KfW Studienkredit. Zudem hat auch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) einen Test durchgeführt.

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