Sportmanagement Master

Im Sport sind nicht nur die Sportler*innen wichtig, sondern auch die Leute, bei denen im Hintergrund die Fäden zusammenlaufen. Die Sportbranche ist eine globale Milliardenindustrie, in der die Kombination aus BWL- und Sportwissen in vielen Positionen benötigt wird.

Sportmanager*innen sind oft selbst sportlich, sie haben aber vor allem Geschick für Zahlen und bestenfalls ein Gespür für Organisation, Menschen und Personalführung. In Vereinen und Vorständen, im Marketing und in der Eventplanung kannst du als Sportmanager*in Fuß fassen. Die Tätigkeiten sind vielfältig, denn Sportmanager*innen können u. a. PR machen, beraten, große (und kleine Events) organisieren oder im Sporttourismus arbeiten, etwa für Sportreisen oder in Wellnesshotels. Vielleicht träumst du ja auch vom eigenen Fitnessstudio – das betriebswirtschaftliche Know-how lernst du auf jeden Fall.

Im Master im Sportmanagement vertiefst du bereits bestehende Kenntnisse und setzt Schwerpunkte. Außerdem ermöglicht er dir im besten Falle einen einfacheren oder sogar besser bezahlten Berufseinstieg. Solltest du bereits berufstätig sein, gibt es die Option, den Master berufsbegleitend zu absolvieren. Der Abschluss deines Masters erfolgt üblicherweise durch eine erfolgreiche Masterarbeit.

Good to know: Viele Hochschulen setzen auf einen internationalen Touch in ihren Masterprogrammen zum Sportmanagement – du solltest also damit rechnen, dass durchaus einige Veranstaltungen in englischer Sprache auf dich zukommen können. Manche Master Sportmanagement werden auch komplett auf Englisch angeboten.

Im Gegensatz zu vielen sportbezogenen Bachelorstudiengängen ist das Bestehen einer Sporteignungsprüfung in der Regel keine Voraussetzung für einen Master Sportmanagement.

Sportmanagement umfasst Elemente aus Management/BWL, Organisation und Personal, Eventmanagement, Marketing & PR, Psychologie, häufig auch aus Medien und Digitalisierung. Das heißt, der Studiengang ist interdisziplinär und verbindet mehrere Fachbereiche miteinander. Besonders im Master lassen sich zudem oft Schwerpunkte setzen, entweder schon vorab durch die Hochschule oder du machst es selbst, etwa in Wahlpflichtmodulen. Wahlpflichtmodule sind wie auch im Bachelor kleine Ausflüge in Schwerpunkte, die dich besonders interessieren. In welchem Umfang und welche Wahlpflichtmodule im Master Sportmanagement angeboten werden, hängt von der Hochschule ab. Ein Blick in den Studienverlaufsplan bzw. das Modulhandbuch ist also nie verkehrt.

Folgende Inhalte können dir so oder so ähnlich dort begegnen:

Mögliche Wahlpflichtmodule können zum Beispiel sein:

• Brand Storytelling
• Psychologie im Marketing
• Strategisches Sportmedien Management
• Internationale Sportsysteme
• Management von Sportgroßevents
• Athletenmanagement

Der Master Sportmanagement wird in allen gängigen Studienformen angeboten, du hast also die Wahl zwischen

• Vollzeitstudium
• Dualem Studium
• berufsbegleitendem Präsenzstudium und
• Fernstudium, zum Teil auch mit Blended-Learning-Variationen.

Nähere Infos zu den Optionen findest du in unserem Ratgeber zu den verschiedenen Studienformen. Außerdem haben wir eine separate Infoseiten zum Sportmanagement Fernstudium und zum Sportmanagement Duales Studium.

Was dich ein Sportmanagement Master kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du staatlich oder privat studierst.

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

_{*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.}

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für einen Sportmanagement Master an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen 245 und 1.133 Euro pro Monat rechnen. Es gibt aber ein starkes Mittelfeld zwischen etwa 400 und 800 Euro monatlich an Gebühren.

Wie für einen Bachelor gibt es diverse Optionen der Studienfinanzierung für einen Master, von denen du bestimmt schon einige kennst. Hier ist noch einmal ein kleiner Überblick als Gedächtnisstütze:

•    BAföG (nur im Vollzeit-Master)
•    Studium mit Nebenjob finanzieren
•    Unterstützung der Eltern
•    (KfW) Studienkredite
•    (Hochschuleigene) Stipendien
•    Ratenzahlung
•    von der Steuer absetzen
•    Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
•    Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung gehen wir noch einmal ausführlicher auf deine Möglichkeiten ein.