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Interviews mit Berufstätigen: Online-Marketing und Business Development

Du hast, je nach deiner Ausrichtung im Studium und persönlichem Interesse, viele verschiedene Berufsmöglichkeiten nach deinem Sportstudium. Wir haben recherchiert und Interviews mit Berufstätigen durchgeführt, die aus dem Berufsleben nach dem Sportstudium berichten.

Patrick S.

Bachelor und Master Sportmanagement an der Uni Tübingen

Online-Marketing + Business Development bei einer Online-Marketing-Agentur

Ein Redakteur im Bereich Sportmarketing bearbeitet ein Bild am Computer
So sieht mein Berufsalltag aus

Der eine Bereich ist das iBusiness Development. Hier ist es meine Aufgabe, neue Kunden, optimalerweise aus dem Sportbusiness und vorzugsweise im deutschsprachigen Raum, zu gewinnen. Dazu gehört das Kontaktieren (Mail, Telefon, persönlich), als auch das Erstellen von individuellen Kundenpräsentationen mit unseren Online-Marketing Services und schließlich der Besuch beim Kunden vor Ort mit Vorstellung der Präsentation.

Ebenso gehört die Teilnahme an Sportbusiness-Messen (SpoBis, Sports Media Summit etc.) zu den Aufgaben des Business Developments, um sich vor Ort mit den Teilnehmern zu treffen und über Online-Marketing und evtl. Win-Win-Situationen in Form von gemeinsamen Projekten auszutauschen. Weiter gehört das Erstellen von individuellen Angeboten zum Tagesgeschäft, je nach Bedarf des Kunden.

Der andere Bereich ist sozusagen das Kampagnenmanagement (Online-Marketing-Manager) bei bestehenden Kunden als auch bei neuen Kunden - vom Aufbau der Kampagnen (inkl. Erstellung jeweiliger Konten) bis hin zur Steuerung, kontinuierlichen Optimierung und Auswertung der Kampagnen.

Dazu gehört auch das Erstellen wöchentlicher und monatlicher Berichte und Auswertungen nach Ende des Projektes. Daraus werden Empfehlungen für die Kunden abgeleitet und anhand der generierten Zahlen/ Fakten über weitere Engagements verhandelt.

Das ist zugleich auch das Schöne im Online-Marketing: Alles lässt sich anhand von (generierten) Zahlen nachweisen und die Kunden sehen, dass sie etwas von ihrem Investment zurückbekommen. Genau das unterscheidet auch die Online-Werbung auf Google, Facebook und Co. von der klassischen Printwerbung in Form einer Zeitungsanzeige o.ä. – die Messbarkeit und Transparenz für den Kunden. Man kann genau sagen, wie viele Leute die Anzeigen gesehen, angeklickt und schließlich z.B. Fanartikel oder Tickets gekauft haben (inkl. Warenkorbwerte).

Im Prinzip mache ich also zwei Bereiche auf einmal.

Folgende Online Marketing Instrumente bedienen wir/ich
  • Suchmaschinenmarketing (SEM), also Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Social Media Marketing (SMM) auf Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn etc. 
  • Schaltung von Anzeigen auf den Kanälen an bestimmte Zielgruppen zur Generierung von Aufmerksamkeit und Mehrumsatz aus dem E-Commerce
  • Erstellung von Gewinnspielen etc.
  • Web-Usability Analysen (Benutzerfreundlichkeit der Webseite, Online Shops)
  • Erstellung von Webseiten (E-Commerce und „normale“ Webseiten)
  • Übersetzungen, sprachliche Richtigkeit, Internationalisierung vorantreiben
  • Display Marketing, Retargeting
  • Google Shopping, Google MyBusiness
  • Erstellung Newsletter, Social Media Pages
  • Webdatenanalyse mit Google Analytics und Mitarbeiterschulungen
Herausforderungen

Kein Kunde bzw. die Kunden/ Fans der Kunden ist/sind gleich, pauschale Angaben über den Erfolg oder Misserfolg einer Zusammenarbeit bei einigen unserer Services sind nicht machbar.

Wenn mich z.B. jemand nach den Kosten pro Anzeigenklick fragt, habe ich zwar Erfahrungswerte von den zahlreichen anderen Kunden des Sportbusiness, jedoch kann ich nicht sagen, dass es beim Klub XY auch so ist bzw. lediglich eine reelle Schätzung abgeben, auf die ich mich jedoch nicht festnageln lasse.

Auf offene Ohren zu stoßen aufgrund der vergleichsweisen Neuheit des Berufszweigs, soll bedeuten, dass die alten Haudegen im Marketing nicht viel für Online übrig haben und lieber auf das Bekannte (z.B. Litfaßsäule) setzen. Hier ist viel Überzeugungsarbeit notwendig. Außerdem muss man auch mit Absagen umgehen können.

Projekte

Wir haben sehr viele Kunden aus dem Sportbereich (tw. projektweise, tw. laufende/ kontinuierliche Zusammenarbeit). Dazu gehören z.B. Borussia Dortmund, Schalke 04, FC Bayern München, Mainz 05, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, DFB, SpVgg Greuther Fürth, Fortuna Düsseldorf, Veltins-Arena, Volleyball Verband, Tischtennis Marketing GmbH, Kölner Haie, Beko BBL, DKB HBL, Yamaha Piano, Drucker.de, drucker-guenstiger.de, Miss Marvelous, Queens Park Rangers, Charlton Athletic, Füchse Berlin, Brighton and Hove Albion FC, etc.

Das Spannende daran ist: Mein Job ist sehr sportlastig, daher ist er für mich als sehr online-affinen Menschen die perfekte Verbindung zwischen meinem Studiengang und den Mitteln der heutigen Technik im Online-Bereich. Einen vergleichbaren Job / bzw. ein vergleichbares Unternehmen im Sportbusiness gibt es nicht.

Diese Stärken/Fähigkeiten brauche ich für den Beruf

Keine Angst vor Neuem, ständige Lernbereitschaft, genaues Arbeiten und sehr gute Analysefähigkeiten.

Eigenständiges Arbeiten und arbeiten im kleinen Team. Hier ist es dann umso wichtiger, dass man auch gut miteinander klar kommt. Keine Angst vor Kundenkontakt, sowohl persönlich als auch telefonisch, da auch Telefonkonferenzen mit mehreren Leuten (zumeist Marketingleiter, Leiter E-Commerce, Leiter Merchandising, Leiter Ticketing o.ä.) am anderen Ende der Leitung üblich sind. Technische, kommunikative, sprachliche und v.a. auch menschliche Fähigkeiten (Empathie, Freundlichkeit, usw.) Eine „gesunde Hartnäckigkeit“, Disziplin, Organisationstalent, Zeitmanagement.

Typische Berufsfelder meiner Studienkollegen waren z.B.
  • Marketing bei Profiklubs und Sportverbänden
  • Sportsponsoring
  • Eventmanagemant (Großveranstaltungen im Sportbusiness)
  • Marketing für einen Sportartikelhersteller
  • Sportsponsoringabteilungen großer Automobilhersteller
Mein Tipp: So klappt der Berufseinstieg nach dem Studienabschluss

Mein Ziel war es, bereits vor dem Studienabschluss die beruflichen Weichen zu stellen und deshalb habe ich vor der Masterarbeit noch ein Praktikum bei meinem jetzigen Arbeitgeber gemacht. Ich hatte von Beginn an die Absicht und die reelle Chance, nach dem Praktikum als Werkstudent und danach als Vollzeitarbeitskraft eingestellt zu werden und habe das bereits beim Vorstellungsgespräch erfragt und deutlich gemacht.

Mit gesundem Ehrgeiz, Motivation, Freundlichkeit und Engagement kann das jeder schaffen, sofern das Unternehmen demgegenüber offen steht.

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