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Sportökonomie Studium

B. A., B. Sc.

6 − 8 Semester

1,8 – 1,9, oft NC-frei

Sportökonomie Studium

Sportökonomie studieren

Du fragst dich, was einen Sportverein wirklich erfolgreich macht und was sich hinter den Kulissen abspielt? Hinter neuen Transfers und Werbepartnern steckt vor allem eins: Die Wirtschaftlichkeit. Während sich die Sportbranche immer weiter professionalisiert, rückt die wirtschaftliche Dimension in den Fokus. Gefragt sind Expert*innen mit betriebswirtschaftlichem Know-how und Management-Kompetenzen, die Sport als Business sehen und die Finanzen im Auge behalten. Als Sportökonom*in überwachst du Geschäftsvorgänge in Sportvereinen und -unternehmen, erarbeitest Marketingstrategien für neue Sportartikel oder bist im Gesundheits- und Fitnessbereich tätig.   

Wie du deine Begeisterung für Sport in eine spannende Karriere umwandeln kannst? Das Sportökonomie Studium vermittelt dir vor allem betriebs- und volkswirtschaftliche Inhalte mit Bezug auf die Sportbranche. Hinzu kommen sportwissenschaftliche Kenntnisse, rechtliche Rahmenbedingungen und Marketing-Know-how. 

Good to know: Es gibt derzeit nur wenige Hochschulen, die namentlich den Studiengang Sportökonomie anbieten. Ähnliche Studiengänge sind Sportmanagement, Sport- und Eventmanagement, Medien- Sport- und Eventmanagement oder auch BWL mit Schwerpunkt Sportmanagement. So findest du auch häufiger die Berufsbezeichnung Sportmanager*in.

Welche Voraussetzungen muss ich für ein Sportökonomie Studium erfüllen?

Um für ein Sportökonomie Studium zugelassen werden zu können, musst du folgende Voraussetzungen erfüllen.

Formale Voraussetzungen

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meistertitel)
  • evtl. Nachweis von Englischkenntnissen
  • evtl. Sporteignungsprüfung

Du hast kein Abi, möchtest aber trotzdem studieren? Kein Problem! In unserem Ratgeber zum Thema Studieren ohne Abitur findest du hilfreiche Tipps.

Wie hoch ist der NC für das Sportökonomie Studium?

Das Sportökonomie Studium wird derzeit nur an einer Handvoll Unis angeboten und ist teilweise zulassungsbeschränkt. Der NC regelt dabei die Zulassung, wenn es mehr Bewerber*innen als Studienplätze gibt. Dieser wird erst nach Ende des Auswahlverfahrens ermittelt und kann von Semester zu Semester schwanken. Hochschulen, die verwandte Studiengänge anbieten, setzen anstatt des NC teilweise hochschuleigene Auswahlverfahren wie etwa Bewerbungsgespräche oder Motivationsschreiben als Zulassungskriterien ein.

NC-Werte für das Sportökonomie Studium

Hochschule Abi-Quote Geltungsjahr AdH-Quote
Universität Bayreuth* 1,9 WiSe 2023/24 2,4
Universität Paderborn 1,6 WiSe 2023/24 2,4

*Hier ist es möglich, mithilfe der Sporteignungsprüfung sowie weiteren Kriterien deine Durchschnittsnote zu verbessern. Mehr Infos erhältst du auf der Homepage der jeweiligen Universität.

Welche Inhalte erwarten mich im Sportökonomie Studium?

Das Sportökonomie Studium verbindet Wirtschaftswissenschaften mit Sport- und Trainingswissenschaften. Auch die Rechtswissenschaft ist ein wichtiger Bereich, der im Studium abgedeckt wird. Alle Themengebiete werden mit besonderem Fokus auf die Sportbranche angewendet. 

• Volkswirtschaftliche Zusammenhänge
• Rechnungswesen
• BWL, Personal, Organisation
• Buchführung
• Finanzierung
• Sport- und Vereinsrecht
Sportmarketing
• Sportmanagement

• Allgemeine Trainingslehre
• Krafttraining
• Sportpädagogik
Sportpsychologie

• Medien- und kommunikationswissenschaftliche Grundlagen
• Digitalisierung im Sport

Der theoretische Unterricht wird durch Praxisphasen ergänzt. Abhängig von der Hochschule absolvierst du ein Praktikum und/oder ein Auslandssemester. Außerdem kannst du teilweise auch selbst sportlich aktiv werden und verschiedene Sportarten durchprobieren.

Solltest du dich für einen ähnlichen Studiengang, wie beispielsweise das Sportmanagement Studium entscheiden, wirst du trotz Überschneidungen unterschiedlichen Schwerpunkten begegnen. Unser Tipp: Schau am besten direkt in den Studienverlauf auf den jeweiligen Hochschulseiten, ob und welche Schwerpunkte du wählen kannst. So kannst du sicher gehen, dass das Studium deinen Erwartungen entspricht.

In welchen Studienformen wird das Studium angeboten?

Du kannst Sportökonomie in den folgenden Studienformen studieren:

Du möchtest mehr über die verschiedenen Studienformen erfahren? Dann findest du ausführliche Informationen dazu in unserem gleichnamigem Ratgeberartikel! 

Wie ist die berufliche Perspektive?

Als Sportökonom*in bzw. Sportmanager*in erwarten dich vielfältige Einsatzfelder. Du bist gefragt, wenn es darum geht, ökonomische Fragestellungen im Sport zu lösen. Du bist beispielsweise zuständig für die Vermarktung der Werbeflächen in Sporthallen, das Erstellen von Finanzplänen für anstehende Sportevents und auch Verkaufsstrategien der neuesten Trikots. Du bist gleichzeitig in der Lage, Sportunternehmen und -agenturen beratend zur Seite zu stehen. Je nach Schwerpunkt tauchst also du in verschiedene Bereiche der Sportwelt ein.


Nach dem Bachelor Sportökonomie kommen folgende Arbeitgeber für dich in Frage:

  • Sportverbände und Sportämter,
  • Sportvereine,
  • Bertreiber von Sportanlagen,
  • Sportartikelhersteller,
  • Event-, Marketing- oder Medienagenturen mit Sportbezug,
  • Unternehmensberatungen im Sportumfeld
  • Fitnessclubs, Gesundheitszentren, Wellness- und Sporthotels

Wenn du noch mehr über deine zukünftigen Berufsprofile wissen möchtest, klick dich hier rein:

Sportmanager wird von seinen Kollegen beim Korbwerfen im Büro bejubelt
Beruf Sportmanager*in

Sportmanager*in ist für viele ein Traumberuf: große Clubs leiten, berühmte Sportler*innen treffen und bei jedem Wettkampf dabei sein. Doch ist das wirklich so? Hier erfährst du, was zum Beruf Sportmanager*in alles dazu gehört.

Gehalt nach dem Sportökonomie Studium

Wie du bereits gesehen hast, kannst du als Sportökonom*in verschiedene Wege gehen. Demnach fällt auch das Gehalt, je nach Aufgabengebiet, unterschiedlich aus. Hier ein konkretes Gehaltsbeispiel zur Orientierung:
Du kannst anfangs mit ca. 3.900 Euro Bruttomonatsgehalt rechnen. Das ist jedoch nur ein Durchschnittswert, dein Gehalt kann nach Standort und Unternehmensgröße höher oder niedriger ausfallen. 
*Quelle: gehalt.de (Stand: 06/23)

Detaillierte Informationen zur Gehaltsentwicklung als Sportmanager*in findest du in unserem Guide Gehalt für Sportmanager. Welche weiteren Gehaltsfaktoren es gibt und wie du die Höhe deines Einkommens positiv beeinflussen kannst, verraten wir dir im Ratgeberartikel Gehalt und Arbeitnehmervorteile im Beruf.

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Was kostet mich das Sportökonomie Studium?

Wie viel dich das Sportökonomie Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst. Was die genauen Unterschiede zwischen beiden Hochschulformen sind, kannst du in unserem Artikel Das Sportstudium: privat oder staatlich? nachlesen.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Sportökonomie Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten in Höhe von etwa 300 Euro pro Monat rechnen.

Wie kann ich mein Studium finanzieren?

Das Studium kostet nun mal Geld. Es gibt Mittel und Wege, um dein Sportökonomie Studium zu finanzieren. Einige dieser Finanzierungsmöglichkeiten sind z. B.:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welche Hochschulen bieten das Sportökonomie oder Sportmanagement oder Fitnessökonomie Studium an?

Wir haben für dich recherchiert an welchen Hochschulen du ein Bachelorstudium im Bereich Sportökonomie oder Sportmanagement oder Fitnessökonomie absolvieren kannst. Die Reihenfolge der Ergebnisse ist inhaltlich wertfrei.

Wir haben 0 Angebote bei 0 Hochschulen für dich gefunden!

Welchen Master kann ich später studieren?

Für den Master Sportökonomie gilt im Prinzip das gleiche wie für den Bachelor – soll heißen: Gleiche Themenbereiche, die allerdings vertieft werden. So wirst du zum*r Expert*in für die Sportbranche und kannst strategische und sportökonomische Führungs- und Projektaufgaben meistern. Außerdem kannst du dich weiterspezialisieren, beispielsweise mit Business Management oder Health and Fitness Management.

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